I believe in miracles – Oder weisst Du wirklich, was Du glaubst?
Schon wieder Glaubenssätze. Jeder spricht darüber und jeder hat es schon mal gehört. Ja und ändert das was? Darüber sprechen und es schon mal gehört haben? Ich habe ein bisschen überlegt, ob ich darüber wirklich einen Artikel schreiben soll. Und mein Gefühl sagt mir, dass es richtig ist.
Bei den Gesprächen, die ich in den letzten Wochen und Monaten über meine Arbeit geführt habe, ist mir immer wieder klar geworden, dass viele gar nicht wirklich wissen, was genau ein Glaubenssatz ist und was er so alles anrichten kann.
Jemand sagte vor kurzem zu mir: „Na, das ist doch ganz einfach. Dann glaube ich es eben nicht mehr“. Ja, das kann funktionieren und das wünsche ich jedem.
Ganz klar, ein Glaubenssatz ist ein Satz, den Du glaubst.
Das kann ein einfacher Satz sein, wie:
- „Ich kann das nicht“.
- „Ich bin nicht gut genug.“
- „Andere sind besser.“
Und das kann auch ein komplizierterer Satz sein, wie:
„Meine Familie muss zerbrechen, damit ich machen kann, was ich will“.
Wo ich den herhabe? – Den hatte ich selbst.
Es war jetzt nicht so, dass ich mir dachte: „So ein Mist, ich würde gerne machen was ich will und was mir Spaß macht, aber bevor meine Familie nicht zerbrochen ist, kann ich das einfach nicht tun.“ Nein, ich kannte diesen Glaubenssatz nicht. Er war mir nicht bewusst.
Die Hummel hat 0,7 Quadratzentimeter Flügelfläche bei 1,2 Gramm Gewicht. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt einfach trotzdem.
Stell Dich doch nicht so an!
Bei dem Gedanken daran, mich mit meinem jetzigen Beruf sichtbar zu machen, hatte ich einfach nur Angst. Begleitet von meiner inneren Stimme „Das geht nicht“. Den hätte ich jetzt einfach mit ein paar Techniken und in Gesprächen umdrehen können in „Klar geht das! Stell Dich doch nicht so an. Andere können das auch und schließlich hast Du Dich ja schon einmal selbstständig gemacht.“ Auf der mentalen Ebene wäre er dann vielleicht weg gewesen, der liebe Glaubenssatz. Nur leider sitzen unsere Glaubenssätze nicht immer nur auf der mentalen Ebene, sondern auf drei weiteren Ebenen.
Auf der mentalen Ebene oder auch bewussten Ebene sitzen Deine Kernüberzeugungen, die Du im Laufe Deines Lebens gelernt hast. Die ersten hast Du schon in Deiner Kindheit gelernt. Du hast sie von Deinen Eltern übernommen und im Laufe Deines Lebens noch einige weitere aufgeschnappt.
Die genetische Ebene speichert die Glaubenssätze und Programme Deiner Vorfahren im morphogenetischen Feld Deiner DNS. Es ist nämlich nicht so, dass Deine DNS – wie Du es sicher auch aus der Schule kennst – nicht veränderbar ist. Deine Emotionen können Deine DNS verändern.
In der historischen Ebene sind die Erinnerungen aus Deinen früheren Leben enthalten.
So, jetzt habe ich tatsächlich „frühere Leben“ geschrieben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon in meinem dritten Artikel so weit gehen würde. 😉 Nein, der Glaubenssatz, dass ich jetzt eine „Eso-Tante“ bin und nicht ernst genommen werde, ist längst weg. Ist also alles OK. Vor ein paar Jahren hätte ich das, was hier steht, wahrscheinlich selbst nicht geglaubt.
Und dann gibt es noch die Seelenebene. Hier zeigt sich alles, was der Mensch ist, was ihn ausmacht.
Manche Glaubenssätze sitzen nur auf einer Ebene und manche sogar auf allen vieren. Ich selbst hatte viele Glaubenssätze, die auf der mentalen Ebene transformiert wurden und sich dann später erneut gezeigt haben. Sie wurden nur auf der bewussten Ebene transformiert und waren auf einer oder allen weiteren Ebenen unbewusst noch gespeichert.
Manchmal kribbelt es im Kopf
Wenn ich bei meinen Klienten Glaubenssätze transformiere, spüre und beobachte ich die Transformation. Der Klient selbst kann auch etwas merken. Die Glaubenssätze, die auf der mentalen und der genetischen Ebene transformiert werden, äußern sich oft als Kribbeln an der Stirn oder im gesamten Kopfbereich, da sie im vorderen Hirnlappen sitzen.
Die Erleichterung auf der historischen Ebene ist im Nacken- und Schulterbereich spürbar. Glaubenssätze, die von der Seelenebene gelöst werden, verlassen unser Herzchakra und verschaffen uns meistens sofort große Erleichterung und gerne auch mal einen tiefen Seufzer.
Mein Glaubenssatz, dass erst meine Familie zerbrechen muss, bevor ich machen kann, was ich will, hat mich komplett handlungsunfähig gemacht. Es war ein innerer Kampf, denn ich wollte schließlich nicht, dass die Familie zerbricht. Das wäre sie wahrscheinlich auch nicht. Nur bewusst war mir das alles nicht.
Oder die Mutter, die leidenschaftliche berufliche Pläne hatte. Erfolg stand ganz weit oben auf ihrer Werte-Hierarchie. Nachdem die Kinder größer waren, wollte sie wieder so richtig Gas geben und Spaß im Beruf haben. Ihre unbewusste Überzeugung war allerdings, dass ihr kein Erfolg zusteht.
Oder der Mann, der mit seiner Frau auswandern wollte. Jahrelang ging er einen Schritt vor und wieder zwei Schritte zurück. Wenn er auswandern würde, wäre sein kleiner Bruder nicht mehr lebensfähig. Das war seine unbewusste Überzeugung.
Oder die Goldschmiedin, die sich nicht getraut hat, Werbung für ihr neu eröffnetes Atelier zu machen. Sie war fest davon überzeugt, dass unsichtbar Sein die bessere und sicherere Wahl war.
Oder die Frau, die nicht gesund werden konnte, weil sie sich von ihrer Familie mehr geliebt fühlte, als sie krank war.
Das schöne ist, dass sich das alles ganz schnell ändern lässt, vorausgesetzt Du willst es ändern.
Die Entscheidung liegt bei Dir
Ein Bekannter von mir sagt, dass er viele Probleme und Herausforderungen im Umgang mit seinen Mitarbeitern hat, weil er eben so ist, wie er ist. Er will sich nicht ändern, weil er der Meinung ist, dass seine Mitarbeiter akzeptieren müssen, dass er manchmal einfach unfreundlich ist und laut wird. Und er will nicht akzeptieren, dass seine Mitarbeiter nicht genau so denken wir er. Ja, und auch das ist OK. Denn die Entscheidung, etwas ändern zu wollen, darf schließlich jeder selbst treffen.
Meine Welt wird einfach leichter, wenn ich an mir etwas verändere. Wenn ich die Glaubensmuster, die mir nicht dienen, transformiere und sie durch neue positive Programme ersetze. Es ist jetzt nicht so, dass ich den ganzen Tag auf der Suche nach meinen Glaubensmustern bin.
Wenn ich aber vor einer Herausforderung stehe oder merke, dass ich mit einer bestimmten Sache nicht weiterkomme, spüre ich in mich hinein und finde meistens ein hinderliches Programm. Oder jemand anderes findet es bei mir. Ob ich es dann alleine auflöse oder jemanden bitte, mir zu helfen, ist egal. Hauptsache ich fühle mich danach besser. Und jetzt weiß ich ja, wie es sich anfühlt Hilfe anzunehmen.
Für mich wurde dadurch alles leichter. Meine Beziehung, meine Arbeit und alle Situationen in meinem Leben. Schließlich sind es nicht die anderen, die sich ändern müssen. Nicht Dein Chef, nicht Dein Partner und auch nicht Deine Freunde.
Wenn Du nicht weißt, wie es sich anfühlt.
- Wie willst Du erfolgreich sein, wenn Du nicht weißt, wie sich erfolgreich Sein anfühlt?
- Wie willst Du glücklich sein, wenn Du nicht weißt, wie sich glücklich Sein anfühlt?
- Wie willst Du vertrauen, wenn Du nicht weißt, wie sich Vertrauen anfühlt?
- Wie willst Du eine glückliche Beziehung führen, wenn Du nicht weißt wie sich eine glückliche Beziehung anfühlt?
- Wie willst Du andere Menschen bedingungslos lieben, wenn Du nicht weißt, wie sich bedingungslose Liebe anfühlt?
Du glaubst nicht, dass das alles so einfach funktioniert?
Ja, das kann ich gut verstehen, denn das war auch lange einer meiner Glaubenssätze.
Heute glaube ich sogar, dass jede Krankheit heilbar ist. Nicht jeder Patient, aber jede Krankheit.
Heute brauche ich keine wissenschaftlichen Beweise mehr. Das, was ich tue, funktioniert, so lange der freie Wille bereit für die Veränderung ist.
Es gab sogar Situationen in meinem Leben und persönlichen Umfeld, die ohne meinen Widerstand gegen diesen „Eso-Kram“ ganz anders hätten verlaufen können. Und das war damals wahrscheinlich genau richtig, denn ich war noch nicht so weit. Es ist alles gut, so wie es ist und es ist gut, dass ich heute glaube, dass sich alles ändern lässt. Zumindest in meiner Welt.
Und ich glaube, heute ist ein guter Tag, um diesen Artikel zu veröffentlichen.
Wenn Du magst, dann erzähl mir doch was über Deine Glaubenssätze. Entweder über die Kommentarfunktion oder schick mir eine Mail.
Lebe wie Du willst! Vertraue Deiner Intuition! Alles ist eins!
Alles Liebe für Dich
PS: Dieser Artikel hat Dir gefallen? Melde Dich gleich hier für meine E-Mail-Updates an, damit Du in Zukunft als erstes von neuen Artikeln erfährst.
Birgit
6. Mai 2015 @ 12:19
Liebe Britt,
ganz wunderbar Dein Artikel über Glaubenssätze. Und ziemlich mutig das mit dem Eso-Kram 🙂
Ich bin da ganz bei Dir. Und als „alte Häsin“ auf diesem Gebiet dürften doch so langsam alle einschränkenden Glaubenssätze beseitigt sein?
Pustekuchen, ich entdecke immer wieder mal einen bei mir. Und ja, es wird dann wieder so viel leichter, sobald ich mir dessen bewusst werde und ihn ausgeräumt habe.
Wie schön und leicht kann das Leben sein!
Vielen Herzlichen Dank für Deinen Beitrag und ganz liebe Grüße aus dem Norden,
Birgit
Britt Cornelissen
19. Mai 2015 @ 16:09
Liebe Birgit,
danke und schön, dass Dir der Artikel gefällt. Ich habe ein bisschen überlegt, ob ich das mit dem Eso-Kram schreiben soll.
Und es hat sich einfach richtig angefühlt. Natürlich gab es auch dazu vorher mehr als einen Glaubenssatz.
Schön, wenn die Glaubenssätze durch Menschen wie Dich und mich und die vielen anderen Coaches und Heiler auf diesem Planeten beseitigt werden können.
Über das Thema kann man gar nicht oft genug schreiben, denn unser ganzes Leben wird ja von Glaubenssätzen geprägt. In jede Richtung.
Alles Liebe und Gute für Dich!
Liebe Grüße
Britt
Victoria Stübner
10. März 2016 @ 8:27
Mei Britt,
da kommt so viel Liebe aus Deinen Artikeln, diesem wie auch allen anderen. Ich fühle mich ganz umhüllt von dieser Liebe gerade. Und genau diese Liebe strahlst Du auch real aus. Danke dafür, dass es Dich gibt und danke dafür, dass ich Dich kennen darf.
In Liebe
Victoria
Britt Cornelissen
10. März 2016 @ 17:51
Liebe Victoria,
das ist so schön, was Du da schreibst. Danke Dir! Jetzt hab ich echt Pipi in den Augen.
Schön, dass Du so offen dafür bist und das auch fühlen und annehmen kannst. Und ohne
Grund haben wir uns ja schließlich nicht gegenseitig angezogen.
Ich danke Dir auch so sehr, dass ich Dich kennen darf und freue mich Dich bald wieder zu sehen.
Liebe und Dankbarkeit
Britt